Bericht Jahreshauptversammlung 2015

Usinger Anzeiger vom 27.01.2015

Für Erweiterungsbau fehlt dieses Jahr das Geld

HAUPTVERSAMMLUNG Freiwillige Feuerwehr Niederlauken muss sich gedulden / Kai Uwe Niederhäuser gibt Amt des Kassenwarts ab / Susanne Seel ausgezeichnet

NIEDERLAUKEN – (sn). Nach 25-jähriger Tätigkeit als Kassenwart der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauken gab Kai-Uwe Niederhäuser sein Amt ab. Als sein Nachfolger wurde bei der Jahreshauptversammlung im Gemeindezentrum Niederlauken am Freitagabend Uwe Stolze einstimmig gewählt. Wehrführer Jens Becker freute sich in seinem Bericht über 17 Aktive, davon eine Kameradin. Und eben diese – Susanne Seel – zeichnete er für die häufigste Teilnahme an Übungen, 16 von durchgeführten 17, mit einem kleinen Präsent aus.
Becker ging auch auf die neun Einsätze 2014 ein, davon zwei Brandeinsätze, einmal technische Hilfeleistung bei einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und zwei Mal technische Hilfeleistung bei einer Ölspur. Eine davon habe sich auf dreieinhalb Kilometer durch das Einsatzgebiet der Niederlaukener Wehr gezogen und dann auch noch die Wehren von Gemünden und Emmershausen beschäftigt. „Vonseiten der Straßenmeisterei in Usingen erfolgte keinerlei Unterstützung, obwohl diese als Straßenbaulastträger für diese Arbeiten zuständig gewesen wäre“, betonte Becker.
Er freute sich, Sven Gröger, Bernd Hohmann und Marcel Keller zu Feuerwehrmannanwärtern befördern zu können. Steffen Gröger wurde zum Oberfeuerwehrmann und Sebastian Stolze zum Löschmeister befördert. Letzterer gab in Vertretung von Jugendwart Lars Pauly einen kurzen Überblick über die gemeinsame Jugendwehr von Ober- und Niederlauken. Die 18 Mitglieder hätten unter anderem an einigen Spiel- und Spaß-Wettkämpfen teilgenommen und beim Landesentscheid der hessischen Jugendfeuerwehren in Korbach den 9. von 19 Plätzen belegt.
Vereinsvorsitzender Marco Uhrig nannte die positiven Mitgliederzahlen, die sich 2014 von 147 auf 152 erhöht hätten. Als ein erfreuliches Ereignis in 2014 berichtete er von der Renovierung des Feuerwehrgerätehauses. Hier goss der Erste Beigeordnete Klaus Wilke leider einen kleinen Wermutstropfen in die Freude, denn die gewünschte Erweiterung der Räumlichkeiten könne 2015 aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nicht durchgeführt werden. Er vertröstete die Kameraden auf 2016. Wilke bescheingte der Niederlaukener Wehr eine hohe soziale Kompetenz, denn der Übergang der alten langjährigen Vereins- und Wehrführung zur neuen in den vergangenen zwei Jahren sei reibungslos über die Bühne gegangen. „Jens Becker hat die Mannschaft super im Griff“, lobte er den Wehrführer.
Ulrich Hiller vom Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus teilte mit, dass der Umbau der Landesfeuerwehrschule in Kassel abgeschlossen sei. „Die Ausbildung ist das Wichtigste bei der Feuerwehr“, hob er hervor und gab Hinweise auf Weiterbildungsmöglichkeiten. Gemeindebrandinspektor Dieter Veidt freute sich, dass die Wärmebildkamera und der Lüfter der Niederlaukener gemäß Alarmplan auch in anderen Ortsteilen eingesetzt würden.
In seinem letzten Kassenbericht informierte Kai-Uwe Niederhäuser die Vereinsmitglieder über erhebliche Ausgaben für die Ausrüstung der Kameraden. Norbert Auth als Kassenprüfer hatte keinen Grund zur Beanstandung der Kassenführung, woraufhin der Vorstand entlastet wurde. Im kommenden Jahr werden Marco Eschelwek, Klaus Wilke und Lothar Rühl dem neuen Kassenwart in die Bücher schauen. Für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde Günter Knoth geehrt, 40 Mitgliedsjahre haben Karl-Heinz Moses, Roland Pietzonka, Lothar Seifert, Willi Uhrig, Joachim Bangert und Jürgen Elsner „auf dem Buckel“. Und bereits 25 Jahre dabei ist Vereinschef Marco Uhrig.